Katholische Kirche zahlt Millionen an Missbrauchsopfer

… so beginnt ein Bericht der heutigen Tageszeitung. … und dann heißt es weiter:” Der Bund beteiligt sich an dem Fonds mit 50 Millionen Euro. …”

Schlimm, dass Missbrauch in einer religiösen Vereinigung so gehäuft auftritt.

  • Welche strukturellen Maßnahmen werden denn dort wohl unternommen, um diese Missstände nicht auftreten zu lassen?

Gut, dass scheinbar die Kirche Verantwortung zu übernehmen scheint.

  • Meine Interpretation der Einrichtung eines Fonds zur Entschädigung der Opfer ist die eines Schuldeingeständnisses.
  • Es ergibt sich allerdings die Frage des Täter-Opfer-Ausgleichs. Ist es im Sinne der Missbrauchsopfer, durch Geld eine Wiedergutmachung zu erfahren?

Pervers, dass der Bund am Fond für die Missbrauchsopfer der Katholischen Kirche beteiligt ist.

  • Das bedeutet, dass ich mit meinen Steuern für Straftaten und Verfehlungen einer Institution zahle, die sich als moralische Instanz empfindet und z.B. Geschiedenen den Zutritt zu ihren Ritualen verbietet.
  • Und es bedeutet, dass von uns gewählte Politiker eine Institution von Straftätern unterstützen.
  • Ich möchte nicht so verstanden sein, dass ich Therapien und Hilfen für Opfer nicht unterstützen und fordern würde. Vielmehr geht es um das Verursacherprinzip.
  • Noch vor Wochen haben wir uns über italienische Verhältnisse mit Berlusconi amüsiert. Wenn ich heute Italiener wäre, würde ich zurücklächeln: “Che vivono in case di vetro non dovrebbe lanciare pietre”.

 

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